Wie gut ist der heutige Patch wirklich?

Heute kam der Schlächter auf die Live Server. Im Gepäck hatte er auch noch die neue Map – Schlachtfeld der Ewigkeit und die neue Quest des Schatzgoblins. Doch wie gut sind diese Inhalte wirklich? Wir analysieren heute einmal die drei Hauptfeatures des Patches und zeigen euch was an ihnen gut und was schlecht ist.

SchatzgoblinSchatzgoblin-Mission: 

Die Schatzgoblin Quest war eins der meist diskutiertesten Features des Patchs. Es verspricht euch 100 extra Gold, wenn ihr die tägliche Quest habt und ihr den Schatzgoblin tötet, der vor dem Öffnen der Tore auf jeder Map erscheinen kann. Dabei klingt das ganze spektakulärer, als es am Ende ist. Der Goblin fällt schon nach wenigen Treffern aus den latschen und rennt auch nicht besonders schnell weg. Keine Herausforderung selbst als einzelner Assassine. Doch die 100 Gold nehmen wir natürlich gerne mit.

Fazit: Ohne Frage ein netter Extraverdienst, doch leider sehr unspektakulär. Allerdings hat sich seitdem auch gefühlt das Problem der Anfangs-AFKler erledigt. Man kennt das ja, dass einige auch nach dem Start des Spiels noch 1-2 Minuten AFK waren, bevor sie dann doch reagierten. Durch die Quest hat sich schon eine Besserung des Verhaltens der Spieler feststellen lassen, doch wie lange hält das an?

BattelfieldSchlachtfeld der Ewigkeit:

Die neue Karte war das inhaltlich größte Feature in dem heutigen Patch. Die Armeen der Hohenhimmel kämpfen hier gegen die Armee der Hölle. Welche Seite diese Schlacht gewinnt, liegt ganz an euch. Zwei NPCs bekämpfen sich in der Mitte der Karte. Helft eurem NPC die Oberhand zu gewinnen und legt mit seiner Hilfe die gegnerischen Forts in Schutt und Asche. Dabei müsst ihr gleichzeitig das gegnerische Team daran hindern eurem NPC zu viel Schaden zu verursachen und dem gegnerischen NPC viele Lebenspunkte abziehen. Nachdem einer der beiden auf 50% Leben ist, verlagern sie ihren ewigen Kampf auf eine andere Stelle. Beim Positionswechsel wird ein Teamkampf fast unausweichlich sein und genau hierrum geht es auch bei dieser sehr kampflastigen neuen Karte. Dazu gibt es neue, einzigartige Söldner, die sich von den bekannten Söldnern unterscheiden. Jeweils auf zwei Positionen könnt ihr den Schamanen der Gefallenden und/oder die Pfähler anwerben (Klickt auf die Namen für mehr Informationen).

Fazit: Wenn wir die neue Karte mit nur drei Wörtern beschreiben würden, wären diese: PvP-Kampflastig, schnell und spektakulär. Die grafischen Effekte dieser Karte sind ein Traum, die neuen Söldner bringen frischen Wind in das Spiel und der Kampf der unsterblichen NPCs in der Mitte des Schlachtfeldes sind beeindruckend in Szene gesetzt worden. Doch noch ist das Balancing der Karte nicht optimal. Wer ein Team mit starken Early-Game (Level 1-7) Helden zusammenstellt und sich den ersten Boss mit möglichst vielen Rest-HP holt, hat oft schon das erste Fort in den Boden gestampft. Anders als bei der Miene, kann man dies nicht so gut durch das Stehlen von Schädeln oder Ähnliches kompensieren. Helden, die sich eher auf das Late-Game (ca. ab level 16) konzentrieren, haben hier das Nachsehen. Darauf muss man sich einstellen, was leider im Quickmatch nicht geht, da man nicht weiß, welche Karte kommen wird. Doch das ist nur Kritik auf höchstem Niveau, denn schon jetzt hat sich die neue Karte bei vielen Spielern einen Platz in ihrem Herzen gesichert.

Der Schlächter (The Butcher):

ButcherEin neuer Held betritt den Nexus! Der Schlächter, bekannt aus dem Diablo-Universum, verwandelt jedes Schlachtfeld in ein Schlachthaus. Seine Grundfähigkeiten zeigen uns schon die Richtung, in die er sich bewegt. Er ist ein starker Assassine mit extrem hohem Schadenspotenzial auf einzelne Ziele. Seine massiven und schnellen Nahkampfangriffe zerreißen die Gegner förmlich. Doch um diesen Grad der Stärke zu erreichen, muss er immer wieder „Frischfleisch“ von toten Gegnern aufsammeln. Stirbt er, so verliert er alle Stapel Frischfleisch und muss erneut sammeln.

Fazit: Der Schlächter ist erschreckend in vielerlei Hinsicht. Für seine Gegner ist er eine wahre Bedrohung. Sein Massiver Burst-Schaden, sein Slow, sein Anstürmen und die extrem starke Selbstheilung bei Treffern – alles zusammen ergibt einen Assassinen, der die meisten Gegner in kürzester Zeit aus den Schuhen hauen kann. Doch wenn man ihn erst einmal selbst spielt, ist er auch erschreckend fragil und langsam im Rückzug. Man hat bis auf das Anstürmen keinerlei Fähigkeiten, die einem dabei helfen könnten, aus dem Kampf zu entkommen und auch dieses funktioniert nur, wenn man ein Ziel außerhalb des Kampfes findet, das man anstürmen kann (Söldner oder Lane-Minions).  Seine Trägheit steht hier im krassen Kontrast zu seiner Art in den Kampf zu rennen. Dazu ist er sehr Stun- und Kiteanfällig. Wenn man bedenkt, dass man mit einem Tod meistens alle Stapel des „Frischfleischs“ verliert, muss man jeden Kampf genausten planen. Wer zu oft stirbt, macht auch kaum Schaden. Es ist genau diese Balance zwischen massiven Schaden und extremer Anfälligkeit, was diesen Helden ausmacht. Es wird spannend sein, zu sehen, ob und wenn wann er in den „Pro“-Bereich einziehen wird. Erst da werden sich seine wahren Stärken und Schwächen herauskristallisieren.

Zusammenfassung:

Alles in allem haben wir einen sehr gelungenen Patch von Blizzard geliefert bekommen. Das Balancing stimmt in den meisten Fällen schon jetzt und die neuen Inhalte überzeugen alle in der gewohnten Blizzard-Qualität. Wir sind schon jetzt gespannt darauf, was Blizzard uns im nächsten Patch alles präsentieren wird.

Ihr wollt alle Inhalte noch einmal in einem kompletten Spiel sehen? Kein Problem, hier gibt es ein Spiel mit dem Schlächter auf dem neuen Schlachtfeld, inklusive der Schatzgoblin-Quest. Viel Spaß!

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About soxbomb

Als Zocker der ersten Stunde spiele ich alles was mir unter die Finger kommt. Am besten aber bin ich im Shooter Genre aufgehoben, als ehemaliger eSportler / Counterstriker liegt mir das Genre und dessen Community besonders am Herzen. Aber auch der Blick über den Tellerrand bleibt natürlich nicht auf der Strecke. So zocke ich auch gerne mal das ein oder andere Rollenspiel und auch Strategie Spielen oder tollen Indie Titeln bin ich nicht abgeneigt.

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